Ein Update der Verkehrssteuerung in MainzAlles auf grün

Das KIM hat die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Mainz beim Aufbau neuer Verkehrsleitinfrastruktur unterstützt und ein Vorgehen zur weiteren Beschaffung von Sensoren und Digitalisierungskomponenten des Verkehrssteuerrechners skizziert.

Über­blick

Auftraggeber Landeshauptstadt Mainz
Projektzeitraum Erste Projektphase: 01.07.2020 bis 31.12. 2020
Zweite Projektphase: 01.04.2021 bis 31.08.2021
Ziele
Der Aufbau einer integrierten Verkehrsleitzentrale zur Erstellung einer aktuellen Verkehrslage, die als Grundlage für die Verkehrssteuerung genutzt wird.
Besonderheiten
Mainz als alte Festungsstadt bietet dem Verkehr wenig Raum. Große Innerstädtische Achsen und Ringe, welche auch in besonderen Lagen zusätzliche Verkehrsmengen aufnehmen können, fehlen. Um dennoch der hohen Verkehrsbelastung und den damit einhergehenden Emissionen Rechnung zu tragen, sollen neuste digitale Steuerungsmechanismen implementiert werden.

Foto einer grünen Ampel

Ausgangslage

Viele Lichtsignalanlagen der Landeshauptstadt Mainz entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik und können nicht für moderne verkehrs- und netzabhängige Steuerungsverfahren herangezogen werden. Weiterhin existiert keine zentrale Verkehrsleitstelle. Steuernde Eingriffe in den Verkehrsfluss, durch die den hohen Emissionen im Stadtkern vorgebeugt werden könnte, sind somit nicht möglich.

Das Projekt

Die Landeshauptstadt Mainz erneuerte mit Mitteln aus dem Sofortprogramm Saubere Luft des damaligen Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur seine Verkehrsleitinfrastruktur. Mit dem Ziel der Verstetigung des Verkehrsflusses plante die Abteilung Verkehrstechnik die Implementation neuer verkehrs- und netzadaptiver Steuerverfahren und den Ersatz alter Hardware. Bei einer gleichzeitigen Verbesserung der ÖV-Beschleunigung und unter Einbeziehung der Belange des Fuß- und Radverkehrs sollten NOx und CO2-Emissionen eingespart werden und hoch belastete innerstädtische Verkehrsachsen aufgewertet werden.

 

Darüber hinaus soll eine integrierte Verkehrsleitzentrale aufgebaut und eine aktuelle Verkehrslage erstellt werden, die als Grundlage für die Verkehrssteuerung genutzt werden kann und allen Verkehrsteilnehmern aktuelle Daten zur Verfügung stellt. Dazu muss sowohl neue Hardware wie beispielsweise Sensoren und LED-Tafeln sowie entsprechende Software beschafft werden.

Unterstützung durch das KIM

Das KIM wurde als externe Beratung hinzugezogen und unterstützte die Landeshauptstadt zwischen Mai 2020 und August 2021 als Projektsteuerer, bei der Erstellung von Vergabeunterlagen sowie bei der Beschaffung von Hardware. Darüber hinaus erarbeitete das KIM ein Ausschreibungskonzept für Digitalisierungskomponenten der Verkehrsinfrastruktur.

Projekt­leitung

Rafael Göbel

Rafael KlippelProkurist, Beratung und Projektmanagement

rafael.klippel@kim.eu
+49 151 53846718