Kategorien: Kim
12.09.2024

Fußverkehrsförderung als Schlüssel zu lebenswerteren Städten Ein Blick auf Mainz und darüber hinaus

In Zeiten von Klimawandel und wachsendem Bewusstsein für nachhaltige Mobilität spielt der Fußverkehr in Städten eine immer zentralere Rolle. Mit einem Anteil von rund 20 % am Modal Split (1) ist der Fußverkehr in Mainz bereits ein zentraler Bestandteil der städtischen Mobilität. Doch was macht eine Stadt wirklich fußgängerfreundlich?
Das Fußwegenetz als Fundament Ein gut durchdachtes Fußwegenetz ermöglicht eine sichere und komfortable Fortbewegung. Breite Gehwege, sichere und regelmäßige Querungsmöglichkeiten sowie ausreichend Sitzgelegenheiten sind entscheidend, um Fußgänger zu ermutigen, alltägliche Wege zu Fuß zurückzulegen.
Zwei junge Menschen sind aus dem MainzRIDER gestiegen
Nahversorgung als wichtiger Faktor Eine Stadt, die auf den Fußverkehr setzt, braucht ein attraktives Nahversorgungsangebot. Alle Orte des täglichen Bedarfs, insbesondere Supermärkte, Apotheken, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen sollten fußläufig erreichbar sein, um den Verzicht auf das Auto zu erleichtern.

Mehr als nur Fortbewegung: Lebensqualität und Umwelt Fußverkehr ist nicht nur eine umweltfreundliche Form der Mobilität, sondern erhöht auch die Aufenthaltsqualität in der Stadt. Weniger Lärm, sauberere Luft und mehr Platz für Grünflächen sorgen für ein attraktiveres Stadtbild und erhöht die Lebensqualität der Bewohner. Auch Fußgängerzonen und weitere autofreie Bereiche, wie sie bereits in Teilen der Mainzer Innenstadt vorhanden sind, schaffen Freiräume und fördern das soziale Miteinander.
 
1: Landeshauptstadt Mainz (o. D.): Mobilitätsbefragung Stadt Mainz 2023.